5. Verhandlungstag, Dienstag 08.07.2014

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Einlassung der Angeklagten zur Sache
30.09. ab 14 Uhr (Polizeipräsident Stumpf und Oberstaatsanwalt Häussler im Schlossgarten) bis 16.35 Uhr (letzter Wasserwerfereinsatz, Absperrgitter stehen)

Protokoll von Fraufoo

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die Sprache bringt es an den Tag. Die Sprache der Angeklagten spiegelt eine andere Welt wieder und ist öfters hart anzuhören

"brennender Pfeffergeruch lag in der Luft. Es ging sehr 'massiv' zu" Angeklagter F. im Wasserwerferprozess

Polizeipräsident Stumpf: "Solange wir vorwärts kommen machen wir weiter" Wasserwerferprozess

"wir setzen Pfefferspray auf breiter Front ein. wir setzen Wasserwerfer auf breiter Front ein.
Solange es voran geht, machen wir weiter"

"Es gab keine Alternative zum Vorgehen, weil wir sonst die Gitterlinie nicht einrichten konnten" Angeklagter F.

aus einem Funkspruch am 30.9. "10-15 Linksextremisten aus Stuttgart sind erkennbar.
Erkennbar: die tragen alle Handschuhe"

an Rauchschwaden durch Pyrotechnik können sich beide Angeklagten erinnern.
Dass Menschen vom Wasserstrahl getroffen wurden nicht

"Wir sind Meter um Meter vorwärts gekommen und mussten um jedes Gitter einen Kampf führen" Zitat Angeklagter F.

Angekl. F.: "Wasserstösse zur Verhinderung v Straftaten sind zulässig laut PDV122" Anwältin:"Welche Straftat? Auf Wiese stehen?

am 3.10 flog Angeklagter v.M.-B. mit einem verschlossenem Briefumschlag nach Berlin um Mappus persönlich Bericht zu erstatten.

Den verschlossenen Briefumschlag hat er vom Fahrer bekommen, der ihn zum Flughafen fuhr

widersprüchlichen Aussagen zum Auftauchen von Stumpf und Häussler im Park. Angekl. F."Aussage von Hr. Stumpf kann nur falsch sein"

Führungsstab hatte ab 15h Kenntnis von Schwerverletzten durch Wasserwerfer. Laut Aussage Angeklagten wurden sie von niemand informiert

weder durch Führungsstab, Hundertschaftsleitern, Presse, Transparenten, Gesprächen, Rettungsdienst etc.

es ist faszinierend in welchem von den Ereignissen abgeschotteten Paralleluniversum die Angeklagten sich am 30.9. befanden...

sie wussten von Sanis beim Schachspiel bei Café Nil, jedoch nur von Verletzten durch Pfefferspray. Er wusste davon nur weil

Polizisten von ihm angefordert wurden, um die Sanis vor 'Störern' zu schütze

F. sagte aus selbst einen Notarzt gerufen zu haben wegen zusammengebrochener Person mit Verdacht auf Kreislaufkollaps, bzw. Herz

von dem Lazarett am Biergarten hingegen wusste er nichts. sagt er.

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KONTEXT Artikel: Volles Rohr gegen Häussler
der vierte und fünfte Verhandlungstag
Ausgabe 171 vom 09.07.2014